Montag, 22. September 2008

Reisebericht von Robert Zimmermann
underwegs@hotmail.com


6.10Uhr Sonntagmorgen verlassen Kathrin, meine liebe Tochter, der Panda, und ich das Ribi in Oppikon Richtung Basel, schwer bepackt.
Sehr zeitlich angekommen wird eingecheckt. 1 Kilo muss von einem Koffer in den anderen umgepackt werden. Kein Stress. Dann gings zum wägen, aber hoppla; habe ja gewusst dass noch ein paar kleine Kosten anfallen. No problem. Dann geht’s auf ins Restaurant zum Kaffee. Zu meiner grossen Überraschung und Freude tauchen meine Daniela, Brian und Jeamie auf, um Grossvati tschüss zu sagen. Im mitgebrachten Körbli frisch gebackene Zöpfli. Gutiguti, feinifeini. Habe uuuuuu Freude gehabt. Schlussendlich ist die Zeit da um durch die Passkontrolle zu gehen und im letzten Augenblick steht mein Götti“chind“ Linda hier. Soooooooooo wunderschön. Nun, Abschied nehmen, und es fliessen einige Tränen; so wie es sein muss. Passkontrolle durch und anstehen, schlussendlich fliegen wir eine halbe Stunde später nach Lissabon ab.
Dort angekommen erlaube ich mir ein besseres Hotel in der Nähe des Flughafens zu nehmen, nochmals ein bisschen Luxus geniessen bis???
Montagmorgen acht Uhr auf zur Fracht im Flughafen. Viele Papiere, und viel Zeit vergeht. Ich bin schon schweissgebadet und nervös.
Endlich dann den Überseekoffer wieder in meinem Besitz, den ich in Zürich ein paar Tage zuvor aufgegeben habe. Geld wechseln, etc.
Nun gehts Richtung Hafen um 12.00 Uhr ist Einschiffung
Mit dem Kran mein Gepäck auf Deck 7 raufgehievt, und von dort auf Deck 10 schleppen. Alles ok. Wie bestellt: Doppelkabine zur Einzelbenützung! Dann habe ich noch Zeit bis 18.00 Uhr. Auf geht’s nach Lissabon mit der Metro einen Elektro/Konverter zu suchen; das dann doch noch klappt, nach drei Versuchen in speziellen Geschäften.
Ein Glas Portwein geniessen in einer Vinothek, und gleich noch einen mit nach Kanada nehmen. Doch noch genug Zeit um durch das Lissabon zu schlendern. Zurück auf dem Containerschiff gibt’s Nachtessen. Um 19.30 werden die Taue losgebunden und auf geht die Reise nach Montreal.
Noch miterleben wie das Containerschiff unter der Brücke
“von San Francisco“, nein Lissabon ins Meer raus tuckert. Dann bin ich bin todmüde. Und tschüss. Kein Empfang auf hoher See für Natel oder Internet.

Tag 2 bis 8 sind so ziemlich gleich langweilig; Wasser, Wasser,
Essen, Essen, schaukel, schaukel, zwei Tage 4-5m hohe Wellen uup.
Zu überleben ist`s dann nur noch im Bett. Sonst geht man zum Kapitän hoch auf Deck 13 und schaut sich die Aussicht und den Sonnenuntergang an. Nun ist Samstagabend und morgen sind wir schon zwischen Nova Scotia und NewFoundland, und dann in die Strasse von Labrador Richtung Quebec nach Montreal. (Dort werden wir ca. Dienstagvormittag eintreffen.) Dann werden die Gewässer eher ruhig so wie heute, heute ist echt super; auch gut zum schreiben ohne dass einem immer die Maus aus den Finger gleitet.

Heute ist Waschtag für mich, unten auf Deck 5, und schon fast fertig! Inklusive zusammengelegt. Ist ja nichts neues für einen alten Silberfux.

Möglicherweise gibts heute Nacht um drei Uhr früh Empfang fürs Natel, wenn wir genug nahe sind bei der Insel NeuGefundenesLäänd. Aber noch kein Internet, da muss mich noch gedulden bis Dienstagabend. Dann wird ein Fachmann, von Bogo beauftragt, alle meine notwendige Maschinerie bringen und installieren. Freude herrscht!

Ein Tag auf der MS BARMBEK London!

Mit meinen zwei Lucken im „Zimmer“ ist schon früh hell. Duschen ist angesagt um sechs Uhr, dann um halb sieben geht’s hoch auf Deck 13, auf zur Brücke. Wir „Passagiere“ auf diesem Containerschiff haben auf dem ganzen Schiff Zugang zu allen Räumen. Lässig ist es eben, am morgen dort oben. Die Wetterkarten, den Fahrtweg, die Distanzen, die Sturmwarnungen, die ganzen Armaturen zu studieren und auf dem Sessel des Kapitäns zu sitzen und zu staunen. Die Navigationsbrücke!

Und einfach die Zeit ohne Stress, und ich muss noch, etc. reinziehen. Dann ist bereits Zeit fürs gemütliche frühstücken um sieben Uhr dreissig. Danach ins Zimmer hoch ein paar Zeilen Reisebericht und Amy McDonald hören. Danach auf Deck 7 und die Sonne auf einem Liegestuhl geniessen, bis……. Ein paar Seiten lesen oder einfach
N I C H T S T U N.

11.30 Uhr Mittagessen.
Zimmerstunde und „Mittagsschlööfli“
Dann halt wieder raus auf den Liegestuhl und Sonne geniessen, einmal ein Spaziergang ganz nach vorne an den Bug.

Ausschau nach Walen und Delpinen, dies blieb mir leider nicht gegönnt welche zu sehen, wie meinem „Mitpassagier“


Heute Montag ist ein spezieller Tag, denn um 10.40 kommt der „Pilot“ an Bord um unser Containerschiff vom grad …… bis nach Montreal einzulotsen, das heisst: 18 Stunden sind nacheinander drei Lotsen an Bord und dann sollten wir andocken.
Dienstag 16.Sept um 4.30Uhr in Montreal angedockt.

3 Kommentare:

Kathrin hat gesagt…

Hey Daddy! Mit viel Gier habe ich deinen Bericht verschlungen! Habe mich meeeeeega gefreut, als mir Bogo mitteilte, dass etwas drauf ist! Cool!!! Übrigens, ich habe einen Punto, keinen Panda... riesensmile...

Hab dich unheimlich lieb und freu mich auf den nächsten Teil! Love you!

Karin hat gesagt…

sali röbi
super bericht.freu mi scho uf ä fortsetzig.schön das es dir guet ghot.liebs grüessli

Daniel hat gesagt…

Hallo Robert, wir (Renata, Lukas und ich) haben Deine Berichte und Bilder studiert, super! Das macht Lust auf mehr Stories. Wir bleiben jedenfalls drann, jetzt wo es Dir auch mit dem Compi besser flutscht.

Liebe Grüsse
Daniel & Familie